Es ist das klassische französische Bistro. Einstmals Bahnhofswartehalle, 1896 von den Gebrüdern Frédéric und Camille Chartier als Suppenküche für Arme eröffnet. Noch immer ist der Stil der Belle Epoque erhalten. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. 300 Gäste finden Platz, sitzen dicht an dicht. Die führt zu einer ziemlichen Geräuschkulisse, ist aber zugleich auch sehr Kommunikationsfördernd. Viele Spiegel lassen einen immer wieder umherschauen, große Hängelampen und Kupferbeschläge prägen das Bild.
Direkt am Eingang nach Montmartre gelegen, in einem der quirligsten Viertel von Paris, ist es im Chartier an 365 Tagen im Jahr gut gefüllt. So ist das Restaurant nicht nur wegen seiner schönen Fassade leicht zu finden. Fast immer steht eine Warteschlange bis auf die Straße. Doch es dauert nicht lange. Die flinken Kellner schreiben die Bestellungen und die Rechnung direkt auf die weißen Papiertischdecken und wenn das Mahl beendet ist, wird man höflich verabschiedet. Wie gesagt - fast immer warten weitere Gäste. Die Karte bietet traditionelle französische Gerichte. Besonders die Schnecken sind ein Muss. Vielleicht ist die das, was da aus der Küche kommt keine Haute Cuisine. In jedem Fall ist das Chartier eine Sehenswürdigkeit der französischen Hauptstadt. Immerhin hat das Restaurant offizielle den Titel eines Monument Historie. Als eines schützenwerten Denkmals.
7, rue du Faubourg Montmartre
Paris 9
Tel: +33 (0) 1 47 70 86 29
Öffnungszeiten:
täglich 11.30 Uhr bis 22 Uhr