Von Honza Klein
Romeo hätte sich über so ein Fortbewegungsmittel wohl gefreut. Damit hätte er die Streck Mantua-Verona schneller zurückgelegt, um zu seiner Julia zu gelangen. Riva heißt das neue Fahrrad aus einer Manufaktur in Verona.
Ein wenig sieht es aus wie ein Fahrrad für Mondreisende. Reifen so dick wie bei einem Crossmotorrad, ein Rahmen aus edlem Leichtmetall, etliche Hydraulik-Federungen, Carbonteile und eine 48 Volt Batterie, die den Motor des Gefährtes auf 250 bis 999 Watt bringt. Je nach Modell. Damit lassen sich dann je nach Fahrweise 40 bis 200 Kilometer absolvieren. Sogar ganz ohne selbst zu treten. Dabei bleibt das Fahrrad ein Fahrrad. „Wir passen die Ausführung länderspezifisch an, damit man keine extra Zulassung benötigt“, so Giacomo Ortolani, einer der Entwickler.
Zu haben ist das futuristische Bike indes noch nicht. Zur Eröffnung des neuen italienische Design-Shops Galleria gleich neben der Arena die Verona schafften es die beiden Chefs der Firma Riga, Giacomo Ortolani und Niccolo Scaglia gerade so zwei fast fertige Modelle ins Schaufenster zu stellen. Allerdings schon mit viel Aufmerksamkeit beim Publikum. Aber zum Beispiel noch ohne Schutzbelche.
Bestellen kann man das Modell bereits per Internet. Indes nicht ganz billig. „So um die 15.000 Euro“, heißt es. Je nachdem, den vieles kann man nach Wunsch gestalten lassen. Dafür gibt es dann auch ein eingebautes GPS-System, welches das Rad jederzeit orten kann. Wenn es dann doch mal einen Fahrraddieb geben sollte. Aber unauffällig abhauen ist mit diesem Fahrrad kaum möglich.