Von Wolfgang Wieland
Er ist bis zu drei Meter lang, bis 750 Kilogramm schwer und meist nur in verschiedenen Brauntönen zu sehen: Der Kodiak, der Bär aus Alaska. Der fast gleichnamige Skoda ist 4,70 Meter lang, mit 1,5 Tonnen genau doppelt so schwer und in 14 Farben zu haben: Der Kodiaq, mit Q, das Auto aus Tschechien.
Die Optik ist zweifelsfrei bärig, ja sogar richtig bärig, bärig gut. Wobei die Größe, 20 Zentimeter länger als beim Bruder VW Tiguan, schon an die obere Grenze des Kompakt-Segments kratzt. Der zusätzliche Raum kommt vor allem der zweiten Sitzreihe zugute, die sich im Verhältnis 60:40 umklappen und um 18 Zentimeter längs verschieben lässt.
So kann man, je nach eigener Länge und ähnlich wie beim Skoda Superb, seine Beine fast vollständig ausstecken. Für den Fahrer- und Beifahrersitz in der ersten Reihe sind zahlreiche Komfortausstattungen erhältlich. Sie sind wahlweise beheizbar, belüftbar und vielfach elektrisch verstellbar inklusive Memory-Funktion. Die beiden optionalen Sitze in der dritten Reihe sind, wie bei den Mitbewerbern auch, eher für nicht allzu große Erwachsene oder Kinder gedacht.
Auch der Kodiaq-Kofferraum beeindruckt durch seine Großzügigkeit. Mit 720 bis 2.065 Litern Volumen ist dies der größte Gepäckraum seiner Klasse. Sogar Gegenstände mit einer Länge bis zu 2,80 Meter passen in den Alleskönner hinein, so wird auch der Wochenendeinkauf im Möbelhaus zur bärig einfachen Aufgabe. Mit der elektrisch entriegelbaren Anhängerkupplung lassen sich bis zu 2,5 Tonnen ziehen. Der sogenannte „Tow Assist“, auf deutsch Anhängerrangierassistent hilft beim Trailerziehen, indem das System bei langsamer Rückwärtsfahrt das Lenken und Bremsen übernimmt. Auch zahlreiche andere Assistenten helfen dem Kodiaq beim sicheren vorankommen im Alltag. Sie schützen andere unaufmerksame Verkehrsteilnehmer mit der City-Notbremsfunktion, überwachen die Fahrspuren rechts und links und sollte der Fahrer mal erschöpft sein, wird eine Kaffeepause empfohlen. Die Preise starten bei 29.000 Euro.