Von Wolfgang Wieland
Er ist der Bestseller der Mittelklasse schlechthin, der Audi A4 Avant. Die scharfe Variante ist der S4, den wir als Kombi in und um Berlin bei ausführlichen Testfahrten gefahren sind.
Schon optisch ist der Lademeister ein echter Leckerbissen. Der gewaltige Singleframe-Grill und die Scheinwerfer mit LED-Matrix-Technologie machen schon was her. Ebenso das dynamische, nach außen laufende Blinklicht, aber das ist ja eher was für den Genuss der Dahinterfahrenden. Die Wahl der Materialien ist gewohnt hochwertig, äußerst geschmackvoll und gut anzufassen. Der Kofferraum ist schön groß und lässt sich mit der 40-20-40-dreifachgeteilten Rückbank von 505 Liter auf 1.510 Liter erweitern. Praktisch ist das virtuelle, volldigitale Cockpit mit seinem hochauflösenden 12,3-Zoll-LCD-Bildschirm. Hier bekommt der Fahrer alle wichtigen Informationen in grafischer Darstellung direkt vor die Nase. Zahlreiche Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme können dazu bestellt werden. Sie halten die Spur, erspähen Staus, halten bei variabler Geschwindigkeit immer den gleichen Abstand zum Vordermann, sparen Kraftstoff, Parken ein, achten auf den Querverkehr, erkennen Verkehrszeichen, und, und, und.
Der S4 Avant ist zum Preis ab 61.700 Euro zu haben. Die 354 PS Leistung kommen aus den 2.995 Kubikzentimetern des Turbo-Triebwerks mit direkter Ladeluftkühlung. Der durchschnittliche Verbrauch liegt hier bei 7,5 Litern Super plus auf 100 Kilometer. Das entspricht einer CO2-Emission von 171 Gramm für jeden gefahrenen Kilometer.
Der 4,75 Meter lange Fünfsitzer beschleunigt im optimalen Fall in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 Stundenkilometern elektronisch abgeregelt. Die achtstufige Tiptronic mit permanentem Allradantrieb quattro schaltet super-sanft, manchmal fast unmerklich. Auch bei kurvenreichen Straßen fährt der Familien- oder Lifestyle-Kombi stets sicher in seiner Spur, allerdings, sobald der Fahrspaß dann doch im Vordergrund steht, steigt der Spritverbrauch deutlich an.